Seit Beginn der generalisierten Veranstaltungsverbote ist die Veranstaltungsbranche bemüht, mit der Politik in den Dialog zu treten. Die Gründe liegen auf der Hand: Die Live-Kommunikations-Branche, die mit einem inländischen Jahresumsatz in Höhe von über 5 Milliarden EURO für die deutsche Wirtschaft von immenser Bedeutung ist, ist existentiell bedroht. Fast 100% der Branche ist in Kurzarbeit – das entspricht rund 400.000 Arbeitsplätzen in rund 25.000 Unternehmen! Ohne das Einlenken der Politik wird sie fatale Schäden nehmen: Laut einer Studie vom R.I.F.E.L. zu den Folgen von COVID-19 wird erwartet, dass u.a. die Zahl der Insolvenzen ab Mai 2020 sprunghaft steigen wird, der Markt um bis zu 90% auf das gesamte Jahr 2020 angerechnet einbricht und dadurch eine Schrumpfung der Branche um mindestens 50% droht, wenn keine handfesten Perspektiven auf die Wiederaufnahme von definierten Veranstaltungsformaten geschaffen werden.
Die Politik ist daher dringend angehalten, der Branche diese dringend notwendigen Perspektiven aufzuzeigen! Denn trotz des unermüdlichen Einsatzes, der Geduld und Flexibilität der Mitarbeiter gehen Kapital und Liquidität langsam aus. Überschuldungen durch Fremdkapital-Spritzen werden sich bis in das Jahr 2021 ziehen. Eine gesamte Wirtschaftskraft steht vor dem Ende.
Aber muss das so sein? Die Profis sind sich schon länger einig: nein! Generalisierte Verbote müssen aufgehoben werden, die persönliche Begegnung von Menschen muss wieder erlaubt werden, Formate, Besucherzahlen & Veranstaltungsflächen sowie deren Nutzung müssen differenziert betrachtet und eine zeitnahe stufenweise Wiederaufnahme von Veranstaltungen erlaubt werden – natürlich unter Einhaltung von strengen Maßnahmen im Bereich der Sicherheit und Hygiene.
Die Branche verfügt über die Tools und das Know-How, um gemeinsam mit den Behörden und einer medizinischen Beratungsinstanz klare Maßnahmenpläne zu definieren, die durch geschultes Personal entsprechend umgesetzt und eingehalten werden können. Die bereits vor 14 Tagen, am 28. April, veröffentlichte Handlungsempfehlung des R.I.F.E.L. zum Thema Veranstaltungssicherheit im Kontext von COVID-19 liefert hierfür eine profunde Basis.
Für unsere Branche haben die Gesundheit und Sicherheit aller Veranstaltungsteilnehmer und ausführenden Gewerke nicht erst seit Corona oberste Priorität! Bei MCI arbeiten wir seit über 10 Jahren mit einem eigenen Gesundheits- und Sicherheitstool, das wir vor, während und nach der Veranstaltung zum gesundheitlichen Wohle aller Beteiligten anwenden. COVID-19 hat uns noch einmal besonders für Ansteckungsrisiken durch Viren sensibilisiert, weshalb wir innerhalb eines Arbeitskreises ein detailliertes Handlungsprotokoll für unsere operativen und beratenden Units erarbeiten, das auf den Empfehlungen des R.I.F.E.L. aufbaut. Als Profis sehen wir uns gerüstet für die Wiederaufnahme unserer Arbeit – unter modifizierten Rahmenbedingungen, die die Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten sichern.
Daher wiederholen wir den Aufruf von MCI Deutschland Geschäftsführer Andreas Laube, der bereits vor einer Woche an den Mut und das Vertrauen von Regierung und Behörden appelliert hat, mit unserer Branche in den Dialog zu gehen, um gemeinsam die Rahmenbedingungen zu definieren, unter denen die Wiederaufnahme unserer Geschäftstätigkeit erfolgen kann.
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